Ich heiße dich herzlich auf meinem Blog willkommen.
Wie versprochen möchte ich heute über Yoga und Meditation schreiben.
Schon im Yoga- Sutra von Patanjali wird über Yoga berichtet. Yoga ist hier als Meditation beschrieben.
Yogas citta vritti nirodhah – Yoga ist das „Zur–Ruhe–Bringen“ der Gedanken im Geist
(Yoga – Sutra 1.2)
Wie kann ich das erreichen?
Der erste Tipp den ich dir geben kann, ist Regelmäßigkeit. Übe täglich, fange mit drei Minuten an und steigere dich dann langsam.
Gut ist auch, wenn du am Anfang immer zur gleichen Zeit und am gleichen Ort meditierst. Lasse deine Meditationspraxis zur Gewohnheit werden, wie dein tägliches Zähneputzen.
Für mich ist es am besten gleich am Morgen zu meditieren, da ist der Geist noch frisch, klar und weniger bewegt. Nach der indischen Tradition ist der beste Zeitpunkt Brahma – Muhurta – der Augenblick Gottes.
Die Weisen Indiens meinen damit den heiligen Moment des Morgens zwischen 4 und 6 Uhr und die Abenddämmerung.
Am wichtigsten ist aber, dass du deinen Moment findest, in dem du ungestört praktizieren kannst. Schaffe dir einen Ort für deine Meditationspraxis, vielleicht mit einer Blume, Kerze oder ein Bild von einer Gottheit oder einem lieben Menschen.
Mein zweiter Tipp ist auch dem Yogasutra entnommen : Yoga – Sutra 2.46 Sthirasukhamasanam
Sthira= stabil ; sukha= bequem, angenehm, asanam= Haltung, Sitz.
Du kannst einen Sitz deiner Wahl (kreuzbeinig, Fersensitz, auf dem Stuhl finden.
Wichtig ist hier besonders, dass du bequem und aufgerichtet sitzt, keine Schmerzen, Unbehagen oder gar Verkrampfungen spürst, denn dann ist kein Loslassen möglich.
Nehme dir Hilfsmittel: Klötze, Kissen oder meditiere auf einem Stuhl. Es ist sogar möglich im Liegen zu meditieren, jedoch gerade am Anfang sehr schwer, da nach meiner Erfahrung die Gefahr des Einschlafens groß ist. Dies kann auch sehr erholsam sein, ist aber keine Meditation.
Der dritte Tipp dient der Vorbereitung. Für mich ist es sehr hilfreich mit einer kurzen Asanapraxis zu beginnen, z. B. Sonnengrüße mit Drehhaltungen oder ich dehne und strecke mich.
Am Abend mache ich auch gerne eine Entspannung, um erstmal den Tag loszulassen. Dann setze ich mich auf meinen Platz und mache einige Runden Wechselatmung, Bauchatmung oder Wirbelsäulenatmung.
Dann lade ich meinen Körper und meinen Geist ein, in die Ruhe zu kommen.
Nun spüre ich durch den Körper. Fokussiere mich dann nochmals auf den Atem – gehe in die Atembeobachtung. Immer wenn ich Gedanken wahrnehme, hole ich mich über den Atem zurück. Ich möchte dich ermutigen deine Gedanken anzuschauen, denn Sie werden kommen, aber lass Sie auch wieder gehen – wie Wolken die an dir vorüber ziehen.
Wichtig finde ich auch noch zu erwähnen, manchmal ist Meditation anstrengend, manchmal kann ich kaum sitzen aber manchmal ist es eben auch so, dass die Welt und ich nach der Meditation eins sind. Ich spüre Leichtigkeit und alles fühlt sich wieder ausgerichteter und klarer an. Lass auch hier Erwartungen los, schau was sich dir zeigt und spüre das Licht in dir.
Es gibt viele Meditationstechniken und in einem meiner nächsten Beiträge werde ich dir einige vorstellen. Ich freue mich auf einen regen Austausch mit dir und bin auf deine Erfahrungen gespannt. Im Juli möchte ich dir einige Bücher zu diesem interessanten Thema empfehlen.
Ich freue mich, dass du mit mir den Weg des Yoga – der Meditation gehst und ich wünsche dir, dass du diese Reise genießt.
Ich wünsche dir viele Erfahrungen mit der Stille, tiefe Aufmerksamkeit und Momente des der Verbindung mit dir und anderen.
Sei von Herzen gegrüßt
Namasté
Deine
Mandy