Jede Woche zu Mandys Yogastunde bzw. Yogapraxis zu gehen, ist für mich etwas ganz Besonderes: Es ist zunächst ein Moment für mich selbst, weg von Alltagsgedanken und -organisation.
Es ist die Zeit, in der ich mich wieder auf meinen Körper, auf meine Atmung konzentrieren kann. Es ist auch die Gelegenheit, meine oft zerstreute Aufmerksamkeit bzw. Gedanken zu mir zurückzubringen.
Die Praxis ist für mich nicht nur eine Reihenfolge von Körperhaltungen (Asanas), es ist viel tiefer als das: Mandy erklärt uns die Grundlagen des Yoga, und regt uns an darüber nachzudenken. Sie erklärt uns Aufbau und Durchführung der Asanas und dessen tiefgreifende Wirkung auf Körper und Geist.
So habe ich schnell mitbekommen, welche bedeutende Rolle bei der Durchführung der Asanas die Atmung spielt – für mich eine tolle Entdeckung!
Ich erinnere mich noch an meine ersten Yogastunden, ich fühlte mich atemlos als die Asanas aufeinander folgten. Ich war dann immer versucht, durch den Mund zu atmen, um ein wenig Sauerstoff zurückzugewinnen! Doch Mandy sagte immer, im Yoga atmen wir durch die Nase.
Zuerst dachte ich einfach, es sei eine Regel wie jede andere, ohne richtig zu versuchen, sie zu verstehen. Im Laufe der Zeit habe ich jedoch immer mehr wahrgenommen warum, unter anderem:
– Die Nase ist ein Multitalent. Ihre Schleimhaut sorgt für Erwärmung, Reinigung und Befeuchtung der Atemluft und stärkt das körpereigene Abwehrsystem.
– Es werden bestimmte Marmapunkte (Energiepunkte) angeregt, die harmonisierend auf das Nervensystem wirken.
– Einatmen durch die Nase bewirkt auch eine regulierende Wirkung auf den Herzrhythmus.
– Es besteht eine enge Verbindung der Nasenatmung zum Gehirn, insbesondere zu den Gefühlszentren und zum Großhirn.
– Bei der Nasenatmung herrscht ein größerer Luftwiderstand, was das Zwerchfell trainiert.
– Grundsätzlich sollte, wann immer es möglich ist, der Nasenatmung der Vorzug gegeben werden.
Das bewusste und beherrschte Atmen, das Atmen in die Länge, in die Weite und in die Tiefe ist eine ziemlich aufregende Reise. Da merke ich, dass ich damit ein wunderbares und kostenloses Werkzeug zur Verfügung habe, um die Ausführung der Übungen harmonisch durchzuführen. Ich kann so in Ruhe zu Kraft kommen. Auch Verspannungen, sogar vorübergehende Angstzustände kann ich damit loswerden.
Darüber hinaus ist das Üben in einer Gruppe eine Freude – sich zu treffen, sich im Laufe der Zeit kennenzulernen, gemeinsame Erfahrungen zu machen und sich darüber auszutauschen. Wir fühlen uns so viel besser, wenn wir teilen! Es hat sich eine schöne gemeinsame Energie entwickelt.
Ich freue mich so, dir meinen Weg erzählen zu können und lade dich ein, unter meinem Artikel einen Kommentar zu hinterlassen, und deine Erfahrungen, deine Gedanken mit mir/uns zu teilen.
Ich freue mich auch sehr, ab August im Seelenvoll-Team im Bereich Massage dabei sein zu können ➤ siehe unter
Ich wünsche dir schöne Sommertage und grüße dich von Herzen.
Namasté
Michel