Ich begrüße dich und freue mich, dir eine neue Asana vorzustellen. Für mich gerade jetzt in der Fastenzeit eine der wichtigsten Asanas – Uttanasana. Da ich mich hier ganz in das Loslassen begeben kann, spüre ich besonders in mich hinein und es zeigen sich immer wieder Themen, die keinen Raum mehr in meinem Leben haben, für die es Zeit ist zu gehen.
Ich vergebe, heile und lasse all das los, was bewusst oder unbewusst die vollkommene Entwicklung meines Seins verzögern oder blockieren könnte. – Mario Liani
Sich vor dem Leben verbeugen und mit dem Ausatmen alles, was uns nicht mehr dient, was blockiert, Anspannung oder Stress über den Rücken abfließen lassen. Es in Liebe gehen zu lassen und so Raum und Ruhe gewinnen. Es hilft auch mir vorzustellen, dass Wasser oder Licht über meinen Rücken fließt und so den reinigenden Prozess wahrzunehmen. Gerne atme ich bewusst mit offenen Mund lange aus. Dankbarkeit und Leichtigkeit kann so entstehen.
Uttanasana – Ut (intensiv) tana (Streckung)
Du beginnst wieder in Tadasana (siehe Blogeintrag), atmest ein und streckst die Arme nach oben. Mit dem Ausatmen beugst du dich aus der Taille heraus nach vorne. Erst zum Schluss rundest du den Rücken gleichmäßig, ohne am Rücken zu ziehen. Wenn du Anfänger bist, hilft es dir beim Vorbeugen die Zehen zu heben und die Fersen hier satt in den Boden zu zentrieren. Die Fingerkuppen sind neben den Zehen aufgestellt. Beuge am Anfang gerne die Knie, nach und nach und mit Hilfe deines tiefen Atems wird es dir gelingen die Beinrückseiten zu strecken. Achte darauf, dass deine Hüften parallel ausgerichtet sind.
Angesprochene Chakras: Swadhisthana – Muladhara – Manipura – Ajna
Affirmationen:
- Ich verbeuge mich in Demut und lebe Dankbarkeit.
- Ich löse Anspannung und lasse alles los.
- Ich vergebe in jedem Bereich meines Lebens.
Vielleicht machst du ja ähnliche Erfahrungen in Uttanasana. Ob als besondere Begleitung beim Fasten oder in deiner täglichen Praxis. Auch hier übe in Achtsamkeit, mit Geduld und Hingabe. Ich wünsche dir, dass es dir gelingt in Liebe loszulassen und so in die Erfahrung von Raum, Sanftheit und Heilung zu kommen.
Ich verneige mich vor dir in Dankbarkeit,
Namasté,
deine Mandy
Liebe Mandy,
ich finde, dass du die Uttanasana gut beschrieben hast. Mir gefällt besonders der Vergleich mit dem Wasser, das über den Rücken fließt.
Ich fand diese Asana am Anfang eher unangenehm – mittlerweile gefällt sie mir und ich kann mich dabei gut entspannen, besonders am Abend. Besser finde ich es noch wenn ich die Uttanasana mit geschlossenen Augen ausführe.
Lieber Michel,
ich danke dir sehr für dein Kommentar. Vorwärtsbeugen werden gerade am Anfang oft als unangenehm empfunden, da wir unsere Grenzen sehr genau spüren und diese zu akzeptieren ist nicht so einfach. Vorwärtsbeugen lehren uns Geduld und in Verbindung mit dem Atem wird uns auch immer mehr Raum geschenkt. Die Augen zu schließen finde ich sehr gut, da wir so mehr bei uns selber bleiben und nicht so im Außen verhaftet sind. Ich wünsche dir noch viel Freude beim praktizieren. Herzliche Grüße Mandy